Die Brüder Karl und Klaus Schwitzke eint ein ähnlicher Entwicklungsweg, der beide unter anderem bei der Lifestyle-Marke Esprit Halt machen ließ. Diese Station schärfte bei beiden den Blick für eine ganzheitliche Markenkommunikation und für Themen wie Marketing, Retail, Architektur und Facility Management. Expertise, die sie noch heute in ihre Schwitzke Group einfließen lassen und weiterentwickeln.
Dieser Erfahrungsschatz macht sie obendrein zu äußerst interessanten Ansprechpartnern, wenn man über den Einzelhandel fachsimpeln möchte. Corona hat hier viele Verwerfungen nur noch deutlicher gemacht. Dem wollen die Brüder ein Umdenken entgegenstellen. Dementsprechend unterhalten wir uns mit ihnen über Kaufhäuser und deren Revitalisierung, Filialkonzepte, Distanzhandel und über Kunden und deren Erwartungen.
Über Kaufhäuser, die Besonderheit von Fußball-Fanshops und Textiluniformität
Darum geht es in unserem aktuellen Immobiléros-Podcast
In unserem Podcast sprechen wir mit Karl und Klaus Schwitzke über
- Dachgärten auf Shoppingmalls,
- den Lebensmittelhandel im Umbruch,
- Möbel- und Gartencenter, die in die Innenstadt zurückkehren,
- Stadtverwaltungen, die heute immer noch Vorschriften geltend machen, was auf welcher Straße verkauft werden darf,
- gähnende Langeweile auf den Hauptstraßen und über
- die Logistik hinter Fußball-Fanshops.
Wir haben immer noch ganz klare Regeln, welche Sortimente in welchen Stadtteilen verkauft werden dürfen. Und Sie können ja sehen, dass das Einkaufen in den Stadtteilen viel spannender ist. Weil es da nicht so stark reglementiert ist. Und in den Haupteinkaufsstraßen, wie der Zeil in Frankfurt oder der Schildergasse in Köln, da haben Sie diese Uniformität. Und da wird es auch zunehmend langweilig.
Gebrüder Schwitzke im Immobiléros-Podcast
Karl und Klaus Schwitzke und ihre Unternehmensgruppe
Karl Schwitzke wurde 1955 geboren und studierte in Kaiserslautern Design und Innenarchitektur. Parallel dazu gründete er sein erstes Architekturbüro. Er sammelte bei dem Architekten Christoph Kohlbecker, bei HPP Architekten und der amerikanischen Associated Space Design wichtige Berufserfahrungen, bevor er bei Esprit als Leiter der Abteilung Architektur das Erscheinungsbild der Mode- und Lifestyle-Marke in Europa mit formte. 1989 verließ er Esprit, um sich mit seinem eigenen Design-Büro Schwitzke & Partner GmbH selbständig zu machen.
In dieses stieg zwei Jahre später auch der 1959 geborene Bruder von Karl, Klaus Schwitzke, als Partner ein. Dieser hatte ebenfalls in Kaiserlautern Design und Innenarchitektur studiert und wurde nach Erlangung des Diploms auch bei Esprit tätig, wo er längst zum Abteilungsleiter für die Bereiche Architektur, Facility Management und Visual Display aufgestiegen war, bevor er in das Unternehmen seines Bruders wechselte.
Gemeinsam trieben die Geschwister den strategischen Ausbau des Design-Büros voran: So gründete sie 2002 das Generalunternehmen Schwitzke Project, 2010 folgte die Agentur Schwitzke ID und 2013 der Markenberater Schwitzke Lab. Heute verantworten Karl und Klaus Schwitzke als geschäftsführende Gesellschafter die Weiterentwicklung der gesamten Unternehmensgruppe. Diese fokussiert auf Markenpersönlichkeiten sowie auf den Bau lebendiger Quartiere und urbaner Treffpunkte wie Stores, Büros, Restaurants und Hotels. Mit gut 200 Mitarbeitern ist das Unternehmen an den Standorten Düsseldorf, Berlin, Paris und Krakau vertreten. Zur Website der Unternehmensgruppe