Dresdner
Immobilien
Tag

Krisenresistent und stabil – mit diesen Attributen ließ sich der Dresdener Immobilienmarkt lange Zeit treffend beschreiben. Jetzt zeigen sich dunkle Flecken auf dem schönen Bild: Wie überall ächzt die Branche auch in der Landeshauptstadt unter hohen Kosten und überbordender Regulierung.

Die Folge: Die Zahl der Baugenehmigungen geht drastisch zurück, auch die Auftragseingänge im Wohnungsbau haben den Rückwärtsgang eingelegt. Auf der anderen Seite wird vor allem bezahlbarer Wohnraum dringend gebraucht. Verschärfend kommt hinzu, dass die städtische Wohnungsgesellschaft WiD momentan als Anbieter praktisch ausfällt. Ganze 33 Sozialwohnungen wird sie 2024 fertigstellen. Und auch viele private Bauträger legen ihre Projekte auf Eis. Die Folge sind steigende Mieten. Viele, darunter vor allem die Altersgruppe zwischen 25 und 44 Jahren, zieht es deshalb in stadtnahe Regionen.

Welche Folgen zeichnen sich hier mittel- und langfristig ab? Wann springt der Dresdener Wohnungsmarkt wieder an? Welche Unterstützung können und wollen Landes- und Kommunalpolitik dabei geben?

Und welche Rolle spielt das Umland? Der Landkreis Bautzen denkt darüber nach Sachsens Silicon Valley zu werden, spekuliert auf die mögliche Ansiedlung des Bundesforschungszentrums für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen. Muss sich Dresden langfristig Sorgen machen, dass es zwar den Titel Landeshauptstadt trägt, ansonsten aber nicht mehr attraktiv ist? Sorgen Gemeinden in der direkten Umgebung für eine Entspannung des Wohnungsmarktes oder klauen sie sich den Glanz Dresdens und behalten ihn auch? Wie stark ist die interkommunale Vernetzung und was kann sie bewirken?

Über diese und weitere spannende Fragen diskutieren erstklassige Branchenvertreter mit Entscheidern aus der Kommunalpolitik und der Verwaltung auf dem Dresdner Immobilientag.